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Hunde im Schnee -
gefährlicher Spaß?

Viele Menschen freuen sich, wenn es im Winter endlich schneit und alles unter einer weißen Decke liegt. Auch für Hunde ist es meist ein großer Spaß, im Schnee herumzutoben. Doch dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten – denn der Schnee kann Gefahren für die Vierbeiner bergen.

Wenn Hunde im Winter herumtoben, kann es vorkommen, dass sie dabei eine Menge Schnee fressen. Bei manchen Hunden führt das zu einer Entzündung der Magenschleimhaut. Tierärzte sprechen dann von einer Schneegastritis. Der Hund kann als Symptome einer Schneegastritis Bauchschmerzen und Durchfall entwickeln. Auch ein Grummeln im Magen und Würgen oder Erbrechen können Anzeichen einer Schneegastritis sein. Manche Hunde bekommen sogar Fieber. Das Problem ist dabei gar nicht nur der Schnee selbst, sondern Verunreinigungen durch Streusalz und Split, was dann zu einer Reizung der Magenschleimhaut führt. Zudem können im Schnee teilweise auch giftige Frostschutzmittel enthalten sein. Frostschutzmittel riecht und schmeckt für Hunde süßlich und somit verlockend, weswegen die Tiere es gerne fressen und auch in größeren Mengen aufnehmen.

Keine Schneebälle für den Hund

Am besten hältst du deinen Hund deshalb davon ab, Schnee zu fressen. Besonders bei Fang- und Suchspielen im Schnee oder beim Werfen von Schneebällen nimmt dein Hund viel Schnee auf. Das macht ihm zwar Freude, aber genau dadurch animierst du den Hund zum Schneefressen. Und wenn er erst einmal Spaß daran gefunden hat, ist es für dich schwieriger, ihm das Schneefressen wieder abzugewöhnen. Wenn du mit deinem Hund auf gestreuten Wegen Gassi gehst, bleibt außerdem Streusalz an den Pfoten kleben. Leckt der Hund anschließend seine Pfoten ab, kann das ebenfalls zu Magen-Darm-Reizungen führen. Es ist daher ratsam, stark gestreute Wege für Spaziergänge mit deinem Hund zu meiden. Stattdessen sind Feldwege und unberührte Wiesen ideal.

Schwarz-weißer Border Collie läuft durch den Schnee

Tipp

Am besten wäschst du die Pfoten deines Hundes direkt nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser ab. Das hat gleich zwei Vorteile: So schützt du deinen Vierbeiner nicht nur vor einer Schneegastritis, sondern auch die Haut seiner Pfoten vor dem Austrocknen.

Hundepfoten im Winter pflegen

Bei langhaarigen Hunden bleiben oft Schneeklumpen im Fell hängen, die die Tiere dann abbeißen. Auch auf diesem Weg gelangt mitunter verunreinigter Schnee in den Magen. Hier hilft es oft schon, die Haare an den Pfoten mit einer Schere oder Schermaschine zu kürzen.

Langhaariger Hund im Schnee schüttelt sich

Ein weiterer Tipp:

Haarspülung in das Fell an den Beinen verteilen. Dadurch bleibt weniger Schnee an den Pfoten hängen. Wasche aber auch die Spülung nach dem Spaziergang wieder gründlich aus, damit dein Hund sie nicht ableckt. Trage zum Pfotenschutz bei Schnee vor dem Spaziergang und nach dem Waschen der Pfoten Vaseline oder Melkfett auf die Pfotenhaut auf.
Wenn du bei deinem Hund milde Symptome einer Schneegastritis bemerkst, braucht er in der Regel zunächst keine Medikamente. Um den Magen-Darm-Trakt deines Hundes wieder zu beruhigen, ist oft eine Diät aus gekochtem Reis, Hüttenkäse und Hühnerfleisch über ein paar Tage hilfreich. Außerdem sollte das Trinkwasser möglichst auf Zimmertemperatur gehalten werden. Achte auch darauf, dass dein Hund beim Spaziergang nicht aus Pfützen trinkt. Wenn sich die Symptome nicht verbessern, ist in jedem Fall ein Besuch beim Tierarzt ratsam.

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